slowenischer Politiker; Präsident der Präsidentschaft des jugoslawischen Zentralkomitees 1982-1983; jugoslawischer Ministerpräsident 1969-1971; Mitgl. des Präsidiums der Republik Jugoslawien 1971-1974
* 19. Mai 1919 Triest
† 28. November 2013 Slowenien
Wirken
Mitja Ribicic (gesprochen Ribitschitsch) wurde 1919 in Triest geboren und war Slowene. Seine Eltern wurden 1924 wegen antifaschistischer Aktivität aus Italien ausgewiesen. Er hat die höhere Schule besucht und Rechtswissenschaften in Ljubljana (Laibach) studiert. Er hatte seine Studien gerade beendet, als im April 1941 die deutschen Truppen in Jugoslawien einmarschierten. R. schlug sich zu den Partisanen und trat im gleichen Jahr auch der Kommunistischen Partei bei. Während des Krieges arbeitete er zunächst für die illegale KP-Presse, leitete danach verschiedene technische Dienste der slowenischen Partisanenbewegung und arbeitete dann als politischer Kommissar bei verschiedenen Partisaneneinheiten. Er beteiligte sich an der Organisation des Widerstandes in Slowenien und war Mitglied des Zentralkomitees der KP Sloweniens.
Nach der Befreiung kam R. zum Polizeiapparat, er war stellv. Staatssekretär, oberster öffentlicher Ankläger (Staatsanwalt) und schließlich slowenischer Staatssekretär für Inneres. Später gehörte er dem Exekutivrat (Provinzregierung) Sloweniens an, war Präsident des Ausschusses für Internationale Politik und des Exekutivrates und Mitglied des Innenausschusses des Bundesexekutivrates in Belgrad. Später übernahm er als Parteisekretär die Leitung der Parteiarbeit im Bezirk Ljubljana (Laibach), d.h. der ...